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John Sinclair-Autor Rafael Marques

Zunächst einmal ein paar Worte zu meinem Pseudonym, das ja etwas von den üblichen Standards des Gruselromans abweicht: Ausgesprochen wird der Name MarqueSCH und nicht MarqueSSS. Ich bin mir aber fast sicher, dass ich letztere Version auf der Convention um einiges öfter zu hören bekommen werde. Im Moment (gerade ist es September, während ich diese Zeilen schreibe) ist das aber noch Zukunftsmusik.
„Rafael Marques“ ist ein Teil meines Geburtsnamens, den ich von meinem portugiesischen Vater erhalten habe. Mittlerweile ist mein Nachname ein anderer, aber als kleines Geschenk an meinen Vater habe ich mir eben dieses Pseudonym ausgesucht.
Einige werden mich unter anderen Namen bereits kennen. Seit Jahren bin ich in verschiedenen Sinclair-Foren aktiv und habe auf der leider nicht mehr aktiven Seite gruselromane.de Rezensionen geschrieben. Schließlich kam es auch zu meinen ersten schriftstellerischen Gehversuchen, zum einen mit der Online-Serie „Jimmy Spider“ und später mit einer Kurzgeschichte in der Anthologie „Dark Crime II“ des Geisterspiegels. Einige andere schlummern noch still und unentdeckt in einer digitalen Schublade.
Geboren wurde ich 1987 im schönen Limburg a. d. Lahn, wo ich nach einigen verschlungenen Pfaden seit einigen Jahren auch wieder lebe. Da ich mit dem Romaneschreiben noch kein reicher Mann geworden bin, pendele ich jeden Tag zu einem großen Flughafen im Rhein-Main-Gebiet, um dort meine Brötchen zu verdienen. Aber selbst da komme ich vom Schreiben nicht los und nutze jede freie Minute, um an neuen Exposés oder Manuskripten zu werkeln.
Meinen ersten Kontakt mit John Sinclair hatte ich etwa 2001, als mir die Weltbild-Sammler-Edition in die Hände fiel. Später war dann Band 1262 „Die Sauger“ mein richtiger Einstieg in die Sinclair-Welt. Die Romane von Jason Dark haben mich danach quasi meine gesamte Jugend bis heute begleitet.
Mein erster Kontakt mit der Literatur des Übernatürlichen war das allerdings nicht. Zuvor hatten sich in meinem Zimmer die GÄNSEHAUT-Bücher von R.L. Stine nur so gestapelt. Mittlerweile sind sie allesamt auf Flohmärkten in andere Hände gewandert. Stattdessen quillt seitdem alles vor Sinclair-Heften und -Büchern über.
Neben dem Schreiben gehören auch Naturfotografien und damit einhergehende lange Spaziergänge, Horror-/SF-/Action-Filme und nicht zuletzt auch der Genuss eines guten Tropfens Rheingauer Weins zu meinen Hobbys. Letzteres kam schon andeutungsweise in meinem ersten Roman „Aibons Höllensee“ (JS 1957) zum Tragen.

Zum Schluss noch ein paar Worte zu Band 2002: Die Idee, die Handlung auf Glamis Castle spielen zu lassen, stammt von Ian Rolf Hill. Mein Ziel war es, den doch recht heftigen Faden des zweiten Teils aufzugreifen und gleichzeitig eine eigenständige Geschichte zu erzählen.
Allgemein bin ich, was meine Geschichten angeht, ein Fan klassischer Gruselgestalten (Vampire, Werwölfe, Ghouls, Zombies, …) und -orte (dunkle Wälder, alte Schlösser, verwunschene Ortschaften). Aber auch Aibon mit seiner facettenreichen Landschaft und dem mythischen Hintergrund hat es mir ziemlich angetan, obwohl ich sonst eigentlich nicht so der Fantasy-Fan bin.
Dabei versuche ich immer wieder, auch Verbindungen zu früheren Romanen aufzubauen sowie ältere Themen und Charaktere aufzugreifen, wenn auch meist nur in Maßen. Schließlich muss am Ende die eigentliche Story im Vordergrund stehen.
Mal ganz davon abgesehen war es schon ein besonderes Gefühl, den dritten Teil des Jubiläums-Dreiteilers schreiben zu dürfen. Und da ich den Lesern bei dieser Gelegenheit auch etwas bieten wollte, habe ich einige Anspielungen und Hommagen an vergangene Sinclair-Zeiten eingebaut. Wie die aussehen, möchte ich nicht verraten – das soll doch jeder selbst herausfinden.

Rafael Marques


Steckbrief von Rafael Marques

  • Mein Kindheitstraum:
    Archäologe werden
  • Warum ich Autor wurde:
    Ich wollte schon immer mal meine eigenen Ideen auf Papier bringen. Am Liebsten natürlich bei John Sinclair.
  • Was der Beruf mir bedeutet:
    Er gibt mir ein gutes Gefühl und schafft Ablenkung zum (Arbeits-)Alltag.
  • Mein erster Job:
    Mitarbeiter in einer Spedition
  • Welchen Bezug ich zu John Sinclair habe:
    Ich lese JS seit ich 14 bin
  • Dein Lieblingsgegner bei John Sinclair:
    Der Schwarze Tod
  • Meine größte Herausforderung beim Schreiben bisher:
    Meinen ersten Sinclair zu schreiben. Und überhaupt erst mal ein Manuskript einzuschicken.
  • Mein Lieblingslied:
    Da gibt’s so viele. Ich nehme mal „Break it up“ von Foreigner
  • Mein Lieblingsfilm:
    Schwere Entscheidung. DEN Lieblingsfilm hab ich eigentlich nicht. Mir fallen da „Beverly Hills Cop“, „Alien“ oder „Stirb Langsam“ ein. Unter anderem.
  • So entspanne ich:
    Ich schreibe Romane ;-)
  • Worauf ich stolz bin:
    Meine ersten eigenen Romane in Händen halten zu können.
  • Mein perfekter Tag:
    Ein schöner Morgenspaziergang durch Wald und Nebel, viel schreiben und am Ende gut Essen gehen.
  • Mein Laster:
    Sportunfreudigkeit.
  • Wen ich bewundere:
    Noriaki Kasai (Skispringer)
  • Meine Inspiration:
    Alltägliche Dinge, spannende Filme und Romane, chronische Tagträume …