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John Sinclair-Autor Ian Rolf Hill

Mein Name ist Flor… Ian Rolf Hill und ich bin 1980 im Sternzeichen Fisch geboren.
Angeblich sind Fische sehr fantasievoll, und wenn ich auch ansonsten nicht unbedingt viel für Astrologie übrighabe, kann ich diesen Aspekt nur bestätigen. Als Kind konnte ich es kaum erwarten, zur Schule zu gehen, denn ich wollte unbedingt lesen lernen. Im Supermarkt, gegenüber des Schulgebäudes, bin ich dann zum ersten Mal mit JOHN SINCLAIR in Berührung gekommen. Die wundervollen, bunten und detaillierten Bilder von Vicente Ballestar haben mich so sehr fasziniert, dass ich mit neun Jahren meinen ersten Roman gelesen habe.
Anfangs noch im Hinterzimmer des Spar-Marktes, der mir von den Angestellten freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden war. Später dann zu Hause. Die eigene Kreativität lebte ich am liebsten in Fantasie-Aufsätzen aus. Dort kämpfte ich schon gegen Riesen-Skorpione, sowie Dracula und Frankenstein, die riesige Roboter-Ameisen bauten. Kein Wunder also, dass ich mich später selbst an Kurzgeschichten versuchte, die ich für die Leserstory der Woche an den Bastei-Verlag schickte. Drei davon wurden angenommen und in der Sammleredition von JOHN SINCLAIR veröffentlicht. Mit Beginn des Studiums der Forstwirtschaft, das mich in meine heutige Heimatstadt Göttingen verschlug, legte die Kreativität eine kleine Pause ein, die mit der redaktionellen Tätigkeit an dem Internetportal LITERRA beendet wurde. Dort erschienen neue Kurzgeschichten aus meiner Feder, und bald wurden einige von ihnen unter der Herausgabe von Alisha Bionda auch in gedruckter Form veröffentlicht.
Als Jason Dark schließlich kürzertrat und Michael Breuer seine ersten SINCLAIR-Romane veröffentlichte, interviewte ich ihn für LITERRA. Später dann auch Oliver Fröhlich, alias Eric Wolfe. Als ich las, dass er sich gewissermaßen mit einem Roman beworben hatte, keimte in mir die Idee, es auch einmal zu versuchen. Schließlich kannte ich mich in der Serie gut aus. Oliver ermutigte mich und stellte auch den Kontakt zum Verlag her. An dieser Stelle meinen Dank an ihn. Der Rest ist Geschichte … Mögen noch viele weitere folgen.

Für meine Sinclair-Romane wähle ich ausschließlich wahre Schauplätze aus und greife dabei auch gerne auf entsprechende Mythen und Legenden zurück. So wie in Band 2001, denn Glamis Castle steht tatsächlich unweit von Dundee. Es ist Schottlands berühmtestes Spukschloss und dient auch heute noch dem Earl of Strathmore und seiner Familie als Stammsitz. Trotzdem ist es für Besichtigungen freigegeben. Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Familienmitgliedern sind übrigens rein zufällig und nicht beabsichtigt. Bei den jenseitigen Bewohnern des Schlosses verhält es sich da gänzlich anders. Ich habe mir weder die Gestalt der Lady Glamis, noch Jack the Runner oder das Monster, halb Tier, halb Mensch, ausgedacht. Angeblich spuken diese Gestalten und all die anderen von mir im Roman verwendeten Geister auf diesem Anwesen herum.
Selbst die Geschichte mit dem verschwundenen Zimmer und den jungen Leute, die Tücher aus den Fenstern hängten und dann feststellten, dass aus einem der Fenster kein Tuch hing, hat sich angeblich genauso zugetragen.

Neben meiner Tätigkeit als Schriftsteller, die wirklich viel Zeit in Anspruch nimmt, arbeite ich noch dreißig Stunden in der Woche als Krankenpfleger in der Psychiatrie, gehe leidenschaftlich gern ins Kino oder schaue mir alte Gruselfilme auf DVD und Blu-Ray an. Außerdem bin ich ein großer Comic-Fan (vor allem DC und Spider-Man) und sowieso ein ziemlicher Nerd. Allerdings bewege ich mich auch gerne in der freien Natur und wandere oder jogge mehrmals in der Woche in den umliegenden Wäldern. Meine Wohnung teile ich mir mit zwei Katzen (Krümel und Fidel Castro), die meine streng vegetarische Ernährungsphilosophie partout nicht teilen möchten.

Ian Rolf Hill


Steckbrief von Ian Rolf Hill

  • Mein Kindheitstraum:
    In die Urzeit reisen und echte Dinosaurier sehen und erforschen. Einer meiner ersten Berufswünsche war Paläontologe.
  • Warum ich Autor wurde:
    Weil es Spaß macht und ich die Gelegenheit hatte.
  • Was der Beruf mir bedeutet:
    Ziemlich viel. Er ist ein fester Bestandteil meines Lebens, den ich nicht missen möchte. Außerdem ist es die absolute Selbstverwirklichung. In welchem Beruf hat man sonst die Möglichkeit bei Meetings mit den Kollegen darüber zu diskutieren, was für Fähigkeiten, welcher Dämon hat? Oder sich mit folgenden Sätzen sein Geld zu verdienen: „Sein irres Gelächter erstickte blubbernd im feuchten Schlund der Riesenschlange.“
  • Mein erster Job:
    Fachkrankenpfleger in der Psychiatrie. Den übe ich zurzeit sogar noch zirka dreißig Stunden in der Woche aus.
  • Welchen Bezug ich zu John Sinclair habe:
    Seit meinem zehnten Lebensjahr bin ich Fan der Serie und dank eines glücklichen Umstandes seit März 2015 fester Bestandteil des Autorenteams.
  • Dein Lieblingsgegner bei John Sinclair:
    Morgana Layton. Eine Werwölfin mit eigenen Zielen. Nicht die übliche „Ich-will-dich-tot-sehen-Sinclair“-Gegnerin. Dicht gefolgt von Lilith, die erste Hure des Himmels und Luzifers Geliebte.
  • Meine größte Herausforderung beim Schreiben bisher:
    Das Taschenbuch „Brandmal“. Zum einen wegen der Länge. Immerhin sollte es innerhalb eines halben Jahres im Kasten sein. Und zum anderen, weil ich es zusammen mit Dr. Mark Benecke und seiner Mitarbeiterin Kristina Baumjohann verfasst habe. Die Herausforderung bestand darin, echte Charaktere in den Vordergrund zu stellen, ohne dass sie John Sinclair die Schau stehlen, und zugleich der Geist der Serie erhalten bleibt.
  • Mein Lieblingslied:
    „Spieluhr“ von Rammstein. „Alejandro“ von Lady Gaga.
  • Mein Lieblingsfilm:
    „Bram Stoker’s Dracula“ von Francis Ford Coppola.
  • So entspanne ich:
    Bei einem guten Film und meinen Katzen auf dem Sofa. Mit einem guten Buch in der Badewanne sowie beim Kochen und Essen.
  • Worauf ich stolz bin:
    Dass ich das, was ich erreicht habe, mir allein erarbeitet habe. Neben meiner Weiterbildung und Arbeit als Fachkrankenpfleger beispielsweise noch als Autor tätig zu sein.
  • Mein perfekter Tag:
    Wenn ich im Flow bin. Soll heißen, wenn ich richtig im Schreibrausch bin und die Zeilen nur so aus mir herausfließen. Morgens um acht aufstehen. Bis mittags schreiben. Pause auf dem Sofa mit den Katzen. Am Nachmittag Sport und abends ein Essen in netter Gesellschaft.
  • Mein Laster:
    Kaffee.
  • Wen ich bewundere:
    Helmut „Jason Dark“ Rellergerd für seine Disziplin und den Kosmos, den er im Laufe der Jahrzehnte erschaffen hat und der es mir ermöglichte, mir einen Lebenstraum zu erfüllen. Stefani Joanne Angelina Germanotta, alias Lady Gaga, für ihre Professionalität und Kreativität.
  • Meine Inspiration:
    Das Leben. Meine Ideen kommen aus Gesprächen, Träumen, beim Lesen von Zeitungen und Zeitschriften, beim Fernsehen oder auch beim Spazierengehen in der freien Natur.