Sabine Städing
Sabine Städing © Olivier Favre

Johnny Sinclair: Autorin Sabine Städing über die erste Kinderbuch-Reihe im John Sinclair-Universum.

Ab Mitte März 2017 erscheint die Kinderbuchreihe Johnny Sinclair als Buch und eBook. Worum es in den Büchern geht, wie viel John Sinclair in Johnny Sinclair steckt und vieles mehr erfahrt ihr im Interview mit der Erfolgsautorin Sabine Städing, die bereits zahlreiche Kinderbücher veröffentlich hat.

Interview mit Sabine Städing über "Johnny Sinclair: Beruf Geisterjäger"

„Johnny Sinclair“ – das erste Kinderbuch im Sinclair-Universum. Handelt es dabei um ein für sich alleinstehendes Buch oder um eine Reihe? Um was geht es in „Johnny Sinclair“?

Johnny Sinclair ist als Kinderbuchreihe geplant. Die Leser dürfen sich also, genau wie bei John Sinclair, auf viele spannende und gruselige Abenteuer freuen. Schauplatz des ersten Bandes ist Greyman Castle, in den schottischen Highlands. Die Burg, die Johnny mit seinen Eltern und seinem haitianischen Kindermädchen bewohnt.

An seinem zwölften Geburtstag stellt Johnny fest, dass es zwischen den Mauern von Greyman Castle spukt. Und zwar ganz gewaltig. Es ist also kein Wunder, dass er die gruseligen Geister so schnell wie möglich loswerden möchte. Fragt sich bloß wie?
Da kommt ihm der sprechende Schädel, den er im Moor findet, gerade recht. Denn der entpuppt sich als Profi in Sachen Geisterbekämpfung und hilft Johnny dabei, der mutigste Geisterjäger zu werden, den die Welt je gesehen hat.

Für welches Lesealter sind die Geschichten über Johnny?

Das empfohlene Lesealter liegt bei 10 – 12 Jahren.

Was bewunderst du an den Geschichten um John Sinclair? Was macht für dich den Hype um den Geisterjäger aus?

Bewundernswert finde ich die Konstanz des Erfolgs über so viele Jahre. Die Leser haben John Sinclair zur Kultmarke gemacht und seine Fangemeinde wächst auch nach vierzig Jahren immer weiter. Inzwischen ist ein ganzes John Sinclair-Universum entstanden. Das ist einfach fabelhaft. Es gibt tolle Storys, tolle Gadgets und gerade weil die Geschichten nicht immer realistisch sind, macht es so großen Spaß, sie zu lesen.

Wie viel John Sinclair findet sich im kleinen Geisterjäger Johnny Sinclair wieder?

Ich glaube, das ist eine ganze Menge. Johnny erlebt im Kleinen das, was John so groß und erfolgreich gemacht hat, und doch ist Johnny natürlich eigenständig. Er ist cool, wie sein großes Idol. Er ist mutig und stellt sich den Aufgaben, auch wenn ihm hin und wieder die Knie schlottern. Außerdem hat er mit Russell einen treuen Assistenten an seiner Seite. Und er besitzt so tolle Gadgets, wie einen Gargoyle 5000, um Geister in die Flucht zu salzen.

Ist die Figur „Johnny Sinclair“ eigenständig? Soll sie John, wie wir ihn aus den Heftromanen und Hörspielen kennen, als Kind darstellen?

Johnny ist komplett eigenständig. Er ist zwar ein junger Schotte aus dem weitverzweigten Sinclair Clan, dem auch John angehört, aber die beiden sind sich noch nie begegnet. Sehr zu Johnnys Bedauern, der ein großer Fan des Oberinspektors ist.

Für die kleinen Leser muss eine Geschichte genug Grusel enthalten, um sich spannend zu lesen, sie darf aber keine Angst bei den Kindern auslösen. Wie schmal ist der Grat, auf dem du als Autorin wandelst?

Es ist tatsächlich ein schmaler Grat. Das war mir während des Schreibens immer bewusst. Da Johnny Sinclair aber Geisterjäger ist, muss die Geschichte an manchen Stellen auch gruselig sein. Die Kinder würden sich sonst, völlig zu Recht, betrogen fühlen. Mir war allerdings wichtig, dass der Grusel in einem beruhigten Rahmen stattfindet und durch lustige Szenen wieder aufgefangen wird. Niemand muss zähneklappernd ins Bett gehen.