© Heike Anton

John Sinclair-Autor Michael Breuer

Liebe Leser*innen,

Geboren wurde ich im Mai 1969 im sonnigen Köln am Rhein.
Schon seit früher Jugend habe ich Spaß an spannender Lektüre gehabt, wobei ich auch hier schon ein Faible fürs Makabre an den Tag gelegt habe. Mancher wird sich erinnern, dass es damals bedeutend mehr Grusel-Heftroman-Serien auf dem Markt gab, die meinen diesbezüglichen Appetit stillen konnten. Auch das Horror-Fandom mit seinen Club-Treffen und selbstproduzierten Fanzines stand noch in voller Blüte.
Schon bald erwachte in mir der Wunsch, selbst Geschichten zu ersinnen, was ich auch eifrig tat. Die mehr oder minder spannenden Ergebnisse wurden dann im Laufe der Jahre in den verschiedensten Fanzines veröffentlicht. So mancher Roman schlummert aber auch bis heute noch in der berühmten Schreibtischschublade. Daneben war ich eine ganze Weile im damaligen Kölner Phantastik-Fandom aktiv.
Im Jahr 2004 schickte ich schließlich ein Exposé für die Heftserie „Professor Zamorra“ an den Bastei Verlag. Etwas übermütig habe ich es nicht bei den üblichen Stilproben gelassen, sondern den fertigen Roman gleich mit dazu gepackt. Im Verlag fand man das Werk wohl nicht gänzlich übel und setzte sich telefonisch mit mir in Verbindung. Bis heute steuere ich regelmäßig Abenteuer rund um den Meister des Übersinnlichen zur Serie bei.
Abseits meiner Autorentätigkeit gehe ich wie viele Kollegen natürlich noch einem ganz normalen Hauptberuf nach, der zwar nichts mit Vampiren und ähnlichen Kreaturen zu tun hat, aber einen Großteil der täglichen Zeit auffrisst.
Dennoch verfasste ich in den Folgejahren neben weiteren Zamorra-Romanen mehrere Beiträge für die Reihen „Geister-Schocker“ und „Vampir Gothic“ des Romantruhe Verlags.
Anno 2013 wurde ich für mich völlig überraschend vom Verlag kontaktiert und gefragt, ob ich die SINCLAIR-Serie kenne. Natürlich kannte ich die, wie wahrscheinlich jeder Leser, der in den vergangenen Jahrzehnten schon einmal einen Heftroman in der Hand hatte.
Tatsächlich war ich in meiner Jugend längere Zeit SINCLAIR-Leser, etwa bis in die 400er Bände hinein. Auch später habe ich alle paar Jahre mal wieder bei SINCLAIR hineingeschnuppert, um zu schauen, was aus John & Co. geworden ist. Man war ja immer noch neugierig.
Jedenfalls bot man mir an, einen Gastroman beizusteuern. Potz Blitz! Da musste ich mich erst einmal hinsetzen. Natürlich machte ich mich gleich an das Abfassen eines Exposés. Daraufhin bekam ich grünes Licht.
Die Aufgabe erwies sich jedoch als ziemlich einschüchternd, zumal ich vor Jason Darks Lebensleistung einen Heidenrespekt habe.
Ich habe mich zunächst einmal mit dem Stapel aktueller Romane beschäftigt, die mir vom Verlag zu Verfügung gestellt wurden, damit ich auf dem Laufenden bin. Anschließend rief ich mir den John ins Gedächtnis, den ich aus meiner Jugend kannte. Nachdem ich dann einmal mit dem Schreiben begonnen hatte, ging es eigentlich ganz flüssig von der Hand.
Erschienen ist der Roman dann letztendlich als Band 1851 unter dem Titel „Dreizehn Seelen für den Satan“. Mittlerweile sind ihm einige gefolgt, und weitere Autoren sind hinzugekommen, die ein gut eingespieltes Team bilden.

Michael Breuer